Wie heißt das Segel?

Segelgruppen nach Form und Aufhängung:

Es gibt viele Unterschiedliche Segeltypen, die anhand ihrer Form und Aufhängung zu unterschiedlich bezeichnet werden. Die erste grobe Unterscheidung macht man aufgrund der Richtung, in welcher die Segel ausgerichtet sind. Die folgenden Informationen sind im wesentlichen Zusammenfassungen aus verschiedenen Wikipedia-Artikeln.

Rahsegel: Oberbegriff für alle Segel, die quer zur Fahrtrichtung angebracht sind.
Diese Segel sind von besonderem Vorteil bei raumem Wind.
Schratsegel: Oberbegriff für alle Segel, die längs der Fahrtrichtung angebracht sind. Derartige Segel sind zwar beim raumem Wind schwächer als Rahsegel, sonst aber günstiger.

Segeltypen aus der Gruppe der Schratsegel

Man unterscheidet innerhalb der Schratsegel differenziert man wiederum zwischen folgenden Typen:

Bermudasegel: Dreieckickes Schratsegel, dessen Unterkante an einem Baum befestigt ist und damit zwischen Baum und Mast gespannt wird. Dieser Segeltyp ist einfach zu bedienen und gut beim kreuzen gegen den Wind.
Gaffelsegel: Trapezförmiges Schratsegel, welches zwischem einem unteren Baum an der Unterseite und einem schräg nach oben hinten ragenden Rundholz(Spriet), dem sog. Piek aufgespannt ist. Die Vorderseite ist am Mast befestigt.
Im Bild ist unten das Gaffelsegel zu sehen. Darüber befindet sich das sogenannte Topgaffelsegel. Gaffelsegel sind die Vorgänger der heute modernen Hochsegel (Bermudasegel).
Hochsegel: Das gleiche wie ein Bermudasegel.
Krebsschrerensegel: Mehr oder minder dreieckiges (krebsscherenförmiges) Segel, welches durch zwei vorne miteinander verbundenene Spieren aufgespannt sind. Die Spieren sind dann irgendwo in der nähe ihre Mitte am Mast befestigt.
Dieser Segeltyp stammt aus Polynesien und kann dort heute noch angetroffen werden - allerdings bei kleinen Booten.
Lateinersegel: Dreieckiges Schratsegel, welches an einer Rah befestigt ist. Diese Rah steht aber im Gegensatz zum Rahsegel in Fahrtrechtung, ist mehr oder weniger in der Mitte am Mast gefunden. Die Rah verläuft von vorne unten nach hinten oben.
Das Gaffelsegel gibt es schon seit dem 2. Jahrhunder nach Christus und vor ein Vorläufer des Gaffelsegels.
Luggersegel: Ähnlich dem Gaffelsegel ein trapezförmiges Schratsegel, welches zwischen einem Baum und einem nach oben hinten ragenden Rundholz angebracht ist. Dieses Rundholz ragt aber auch nach vorne etwas über den Mast hinaus und das Segel ist nicht an der Vorderseite am Mast befestigt.
Setteesegel: Segel, welches mittig an einer Spiere am Mast befestigt ist. Soweit das gleiche wie ein Lateinersegel, aber es handelt sich hier nicht um ein dreieckiges sondern ein viereckiges Segel. Man findet diesen Segeltyp an arabischen Daus.
Spreizgaffelsegel: Segel welches vorne am Mast befestigt ist zwischem diesem und dem dahinter liegenden Mast aufgespannt wird.
Oft wird das Spreizgaffelsegel durch ein den freien Raum (hinten unterhalb des Spreizgaffelsegels) füllendes Stagsegel ergänzt.
Sprietsegel: Ein vereckiges Schratsegel, welches vorne am Mast befestigt ist und durch einen schräg nach hinten oben gerichteten Spriet aufgespannt wird.
Das Luggersegel hat sich ebenfalls aus dem Lateinersegel entwickelt und kann als eine Art einfaches Gaffelsegel angesehen werden.
Stagsegel: Segel an der Oberseite an einem Stag (Mastversteifung in Form eines Taus oder Kabels nach vorne unten) befestigt ist, wie z.B. das Focksegel einer Yacht.
Dieser Segeltyp wird als Vorsegel eingesetzt, bei Mehrmastern aber auch zwischen zwei Masten.


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